Produktives Arbeiten beim Meetup LeanComm No2
Am 16. August 2016 haben wir uns zum 2. Mal persönlich mit Mitgliedern der XING-Gruppe „Lean Communication“ getroffen, um von Angesicht zu Angesicht über eine Kommunikationskultur der Zukunft zu sprechen. Und wieder hat sich das Treffen gelohnt:
In den Räumlichkeiten der Technischen Hochschule Köln haben wir gemeinsam zu neuen Perspektiven gefunden und konnten Missverständnisse aus der Welt räumen und immer wieder zum Konsens finden. Wie wir das geschafft haben? Durch positives Hinterfragen! Diesen Begriff klären wir weiter unten.
Zunächst zur Veranstaltung. Wir haben zwei Fragen in den Raum gestellt, die im Lean Coffee Format diskutiert wurden. Die erste Frage hieß:
Welche Ziele/Visionen verfolgen wir mit Lean Communication?
Hier ging es beispielsweise darum, Lean Communication in der Unternehmenskommunikation zu implementieren und verschiedene Prinzipien für unterschiedliche Rollen zu definieren. Die Frage, ob es sinnvoll ist, einzelne Kommunikationsprinzipien nur bestimmten Rollen zuzuordnen, wurde kontrovers diskutiert und wird noch weiter bearbeitet werden. Weiter ging es zunächst mit der Frage:
Wie wollen wir unsere Zusammenarbeit in Zukunft organisieren?
Als Quintessenz stellte sich heraus, dass die relativ kurzen, persönlichen Treffen weiterhin stattfinden sollen. Zusätzlich wurde vereinbart, dass nach Abschluss der Diskussion über die 12 Prinzipien des Agilen Manifests für Lean Communication ein längerer Workshop-Termin anberaumt wird, in dem wir die vorläufigen Ergebnisse gemeinsam konsolidieren werden. Wer diese schon vorher in kompakter Form kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen, am 27. September 2016 den Treffpunkt „Semicolon“ für Führungskräfte bei der GFU Cyrus AG in Köln zu besuchen.
Wie war das noch mal mit dem positiven Hinterfragen?
Das Schaffen von einheitlichem Verständnis liegt uns am Herzen. Eine Möglichkeit, dieses zu erreichen, ist positives Hinterfragen – das hat unsere Veranstaltung in Köln erneut gezeigt. Aber was bedeutet „positives Hinterfragen“ eigentlich? Und wie grenzt es sich zum Beispiel von „aktivem Zuhören“ ab?
Aktives Zuhören: Fragt man Wikipedia, wird unter „aktivem Zuhören“ die gefühlsbetonte Reaktion eines Gesprächspartners auf die Botschaft eines Sprechers verstanden. Weiter grenzt es sich sowohl von der „Echo-Technik“ ab, in der nur das letzte Wort des Gehörten wiederholt wird, als auch von der Paraphrase. Das Hinterfragen des Gehörten scheint hier nicht dazuzugehören.
Paraphrasieren: Ist das vielleicht bei der Paraphrasierung der Fall? Hierbei wird eine empfangene Botschaft sachlich und mit eigenen Worten wiederholt. Kommt es zu Missverständnissen, steht es hier quasi Aussage gegen Aussage. Hinterfragt wird allerdings auch dabei nicht.
Positives Hinterfragen: Da Wikipedia nicht die einzige Quelle ist, die bisher kein Ergebnis für „positives Hinterfragen“ liefert, schaffen wir also unsere eigene Definition:
Positives Hinterfragen fördert einheitliches Verständnis. Es setzt die Bereitschaft von Sender und Empfänger voraus, das Gesagte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und die Aussage zu überdenken und ggf. anzupassen.
Diese Aussage darf gerne hinterfragt werden:
Text: Vera Verhey
(Online-)Workshop: Lean Communication fĂĽr die Unternehmenskommunikation
Unternehmensbereiche werden immer agiler und die Unternehmenskommunikation hat die Aufgabe stetig einen klaren Ăśberblick zu schaffen! Wir unterstĂĽtzen Dich dabei!